Die Geschichte der "English Bulldogs"

Die Hundekämpfe und damit die Vorfahren des English Bulldogs wurden in Grossbritannien 1835 verboten und sind in ihrem Herkunftsland in der Folge untergegangen. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden jedoch viele Briten in Übersee heimisch und nahmen von zu Hause ihren Haushalt samt Hund mit in die Ferne. So überlebten die grossen bullenartigen Hunde in Amerika. Sie wurden aber nie von allen Dachverbänden als Rasse anerkannt.

 

Bis auf den heutigen Tag gibt es daher weltweit nur zwei von allen Dachverbänden anerkannte Bulldograssen:

 

English Bulldog und Französische Bulldogge

Nach dem Verbot der Hundekämpfe gelang es ein paar wenigen versierten Züchtern aus diesen Vorfahren durch Kreuzungen mit kleineren Hunden einen sehr liebenswürdigen, zuverlässigen und umgänglichen Hund heraus zu züchten. Es ist dies das züchterische Meisterwerk der Briten schlechthin.

 

Mit der ersten Eintragung im britischen Stammbuch 1875 wurde der English Bulldog zum ersten und ältesten Rassehund der Welt. Er ist bis heute die Nationalrasse Grossbritanniens geblieben und erfreut sich wegen seiner idealen Grösse von ca. 35 bis 40 cm, seinem Gewicht von ca. 25 kg sowie wegen seines berühmten verlässlichen Wesens in vielen europäischen Ländern grosser Beliebtheit.

 

Bis zur Lockerung der Quarantänevorschriften in Grossbritannien waren alle anderen bulldogartigen Hunde (ausser Englische und Französische Bulldogge) mit einem Importverbot belegt und sind bis heute dort äusserst verpönt. Wer möchte schon das Rad der Geschichte in eine unrühmliche Vergangenheit zurückdrehen?

 

Viele bulldogartige Hunde ohne Anerkennung als Rasse durch die Fédération Cynologique International (FCI) oder The Kennel Club (GB) werden heute als Bulldogs verkauft mit Namen wie

  • Old English Bulldog
  • Continental Bulldog
  • Victorian Bulldog
  • American Bulldog
  • Regency Bulldogs, etc.